Sonntag, 24. März 2019

Der Port und die Portkissen

Hallo Ihr Lieben,

wir kennen das doch alle:
Der Autogurt ist schon oftmals störend.
Egal, ob er am Hals zu eng anliegt, irgendwie kratzt, einschneidet,
oder dann auch echt mal drückt, weil er verklemmt. 

Jetzt denken wir uns das schon als Menschen ohne Port....





Ein bisschen Theorie:
Das Wort "Port" kommt vom lateinischen "porta" und bedeutet "Eingang, Pforte". Was die Patienten bei einem operativen Eingriff implantiert bekommen nennt man Portkatheter oder Portsystem. Dabei handelt es sich um
einen arteriellen oder venösen Zugang zum Blutkreislauf, den man dauerhaft nutzen kann (bis zu fünf Jahre, manche Patienten berichteten, dass ihr Zugang auch nach zehn Jahren noch durchgängig war).
Ein Portkatheter besteht aus einer oder mehreren Kammern mit einer dicken Silikonmembran (das ist der Port an sich) und einem fest angeschlossenen oder anschließbaren Schlauch, dem Katheter. Der Portkatheter ist eine Version eines zentralvenösen Zugangs (ZVK), dessen Ende kurz vor dem rechten Vorhof des Herzens platziert wird. Das Material der kleinen Kammer/n kann aus Titan, Edelstahl, Keramik, Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff der vorgenannten Materialien bestehen.
Man sticht mit einer Kanüle durch die Haut und durch die Silikonmembran, wodurch der Zugang zum Blutkrauslauf hergestellt wird. Über die in der Portkammer liegende Kanülenöffnung kann nun das Medikament oder die Infusion dem Blutstrom zugemischt werden oder auch Blut entnommen werden.
Portkatheter werden meist in der Therapie onkologischer Erkrankungen eingesetzt oder wenn ein häufiger und sicherer venöser oder arterieller Zugang benötigt wird. Natürlich gibt es auch noch andere Gründe oder Gegebenheiten, die für einen Port sprechen. Der unter die Haut implantierte Port ist vor äußeren Einflüssen geschützt und ermöglicht dem Patienten die bisher gewohnte Bewegungsfreiheit beizubehalten. Duschen, baden, schwimmen, selbst tauchen ist, was den Portkatheter betrifft, uneingeschränkt möglich.
(Quelle: Zusammenfassung von Wikipedia)

Wir wissen also nun, wo dieser Port am Oberkörper unter der Haut sitzt und können uns vorstellen, dass ein Autogurt, der direkt darüber hinweg verläuft, sehr unangenehme Auswirkungen auf die Stelle des Ports haben kann. Betroffene berichten von starkem Druck, Reibung, Einschneiden und Hautreizungen.
Die Portkissen können hier wirklich große Erleichterung verschaffen: Mit dem angenähten Klettband werden sie am Autogurt befestigt, an die richtige Position geschoben und sitzen dann zwischen Port und Autogurt wie ein Puffer. Das Portkissen schützt dann vor all den genannten Unannehmlichkeiten und Schmerzauslösern, eine Autofahrt kann durch Anlegen des Autogurts sicher und geschützt, dennoch schmerzfrei ablaufen! 😊

Auf dem Foto seht Ihr wieder bisschen Nachschub an genähter Portkissen. Diese liegen jetzt zum Füllen bereit und werden bald schon an Patienten mit Port verteilt. 👍

Euch wünschen wir nun einen tollen Tag und allzeit Gute Fahrt,
die Frauen von Herzlich gern genäht



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